Zu einem Glimmbrand von Hackschnitzelgut ist es am Freitag, dem 05. April 2013 in Matzelsdorf gekommen.
Bedienstete eines benachbarten Unternehmens sahen aus dem angrenzenden Wirtschaftsgebäude Rauch aufsteigen und verständigten über eine ansässige Mieterin den Besitzer.
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Zugleich wurde auch Kommandant HBI Simperl darüber informiert, dass aus dem Vorratsbehälter der Bioheizanlage Rauch aufsteigt.
Da zu diesem Zeitpunkt noch nicht feststand ob es sich um Brandrauch oder um eine Rauchentwicklung durch Gärgase handelt wurde zunächst "Stiller Alarm" um 17:29 Uhr ausgelöst.
Es wurde ein Brandschutz vom in der Nähe befindlichen Hydranten mittels TS mit vier B-Schläuchen und sechs C-Schläuchen zur Versorgung von zwei C-Rohren aufgebaut.
Mit der Wärmebildkamera konnten dann im Hackgut große Temperaturunterschiede festgestellt werden, sodass von einem Glimmbrand in diesem ausgegangen werden konnte.
Mit einem Bagger der Fa. Büchsenmeister wurden aus dem Lagerraum dann ca. 15m3 Hackgut entfernt um mit schwerem Atemschutz zum Brandherd vordringen zu können.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung war die Sicht erheblich eingeschränkt und so kam es, dass ein Atemschutzträger der FF-Schönberg in den Schacht strumpfte. Zum Glück konnte sich dieser mit seinen beiden Armen am Rand des Schachtes abstützen, sodass ein Absturz in den Raum darunter verhindert werden konnte. Leider konnte eine arge Verletzung nicht ausgeschlossen werden. Nach der Erstversorgung durch unseren Feuerwehrsanitäter wurde der Verletzte mit dem Rettungswagen des Roten Kreuzes zur weiteren Untersuchung ins LKH-Wagna verbracht, wo neben den Abschürfungen eine Rippenprellung festgestellt wurde.
Hierzu wäre anzumerken, dass die Rettungskette Feuerwehr-Rettung-Krankenhaus perfekt funktioniert hat. Auch die weitere Untersuchung im LKH-Wagna verlief kompetent und zuvorkommend. Herzlichen Dank!
Nachalarmiert wurde die FF-Hengsberg zur Atemschutzunterstützung bzw. als Atemschutzreservetrupp.
Um 22:30 Uhr konnte dann "Brand aus" gegeben werden.
Nach Versorgung des Gerätes und Erfrischungen für die Mannschaft vom Besitzer, erfolgte das Einsatzende um 00:50 Uhr.
Eingesetzt waren die FF-Schönberg mit RFA und MTF und 15 Mann, die FF-Hengsberg mit TLF-2000 und 8 Mann, die Polizei Wildon/Lebring und das Rote Kreuz Leibnitz.
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